Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die Zeit der Liebe, der Ruhe und heutzutage auch besonders des Gebens. Doch wie findest du das richtige Geschenk? Wie viel soll es kosten oder muss ich tatsächlich selbst basteln? Jedes Jahr die gleichen Fragen...
Wie findest du nun für jeden Anlass und jede Person etwas passendes?
Mit diesem Beitrag helfen wir dir ein passendes Geschenk zu finden!
- Es gibt Geschenke, die passen nahezu immer, wie Pralinen, Blumen oder die obligatorische Flasche Wein. Diese sind besonders als Gastgeschenke zu empfehlen.
- Zur Zeit ist auch das Selbstgemachte wieder voll im Kommen, wenn du die Zeit hast und sie dir auch nehmen willst. Dabei solltest Du allerdings darauf achten, dass der Beschenkte auch etwas damit anfangen kann! Die beste Wahl sind verbrauchbare Geschenke wie Kekse oder Marmeladen.
- Manchmal sieht man sich aus dem Schenken auch nicht anders heraus als mit einem Gutschein. Dieser hat aber leider einen schlechten Ruf als einfallslos oder "last minute option" - völlig unberechtigt. Dabei bedeutet ein selbstgemachter Gutschein doch, dass du mit dem Schenken noch nicht fertig bist, sondern der Beschenkte diesen Gutschein auch jederzeit bei dir einlösen kann und ihr Zeit miteinander verbringt. Damit kannst du jemandem auch eine große Freude bereiten.
- Du weißt, dass jemand gerne in einem bestimmten Geschäft einkauft? Dann ist auch ein Geldgutschein eine gute und sichere Wahl.
Und wie schenkt man Geld am Besten? Geldschein mit einer netten Karte in einen Umschlag ist eine Möglichkeit. Es gibt im Handel auch schon nette Geschenkumschläge, mit kleinen innenliegenden Taschen für die „Kröten“. Solltest Du eine kreative Ader haben, findet Google für dich sicher die passende Bastelanleitung!
Jeder sollte das geben, was er für richtig hält und nach seinen Verhältnissen möglich ist. Also auch wenn du etwas unglaublich teures geschenkt bekommst, bedeutet das nicht, dass du nun dazu verpflichtet bist, etwas ähnlich teures zurückzuschenken.
Leicht andere Regeln gelten da nur noch beim Beschenken von Kindern. Die haben meist sehr konkrete Wünsche. Wenn es möglich ist, sollte du diese auch erfüllen, denn damit machst du ihnen die größte Freude.
So... und wann genau gehört es sich jetzt eigentlich etwas zu schenken?
- Unabhängig vom Anlass, solltest du zu privaten Einladungen immer ein Gastgeschenk mitbringen. Bei geschäftlichen trifft das allerdings nicht zu.
- Bei einem konkreten Fest, Weihnachten steht vor der Tür, gibt der Gastgeber den Rahmen für den Ablauf des Fests vor. Also auch wenn es deinem persönlichen Glauben oder deinen Vorlieben nicht entspricht, zu Weihnachten etwas zu verschenken, solltest du dich an der Tradition beteiligen, wenn dein Gastgeber das vorgesehen hat. In diesem Fall muss man ja nicht gleich alle mit Geschenken überfallen, aber eine Kleinigkeit, wie z.B. ein Buch ist durchaus angemessen. Das gilt übrigens genauso für den Gastgeber, der weiß, dass seine Gäste mit der eigenen Tradition nicht vertraut sind.
- Und wie sieht das nun aus, wenn ihr euch ausmacht, euch nichts zu schenken? Naja, dann solltest du auch nichts schenken und musst dementsprechend auch nichts besorgen. Wenn sich einer von euch dann nicht an die Abmachung hält, braucht der andere kein schlechtes Gewissen haben. Du brauchst auch kein "Backup"-Geschenk besorgen. Jetzt hast du so eine Abmachung und willst trotzdem etwas verschenken? Na dann warte einfach einen anderen Anlass ab - kurz nach Weihnachten wäre ja z.B. Silvester. 😉
- Der Klassiker unter den heiklen Themen sind ja die allzeit beliebten Schwiegereltern - so auch beim Schenken. Also wie sieht das jetzt aus? Musst du ihnen etwas schenken? Die Antwort lautet ja, solltest du schon - aber wieso nicht einfach mit deinem Partner zusammen als Paar? Das mach vieles einfacher und kommt meistens auch besser an!
- Oft gibt es auch diese eine Person, die man einfach nicht ausstehen kann, die dir aber trotzdem jedes Jahr zum Geburtstag und/oder Weihnachten ein Geschenk macht - musst du das dann auch? Wenn du den Kontakt nicht vermeiden kannst, gehört es sich schon, ebenfalls etwas zu schenken - auch wenn du die Person schrecklich findest.
Jetzt weißt du, was du wem schenkst. Doch wie reagierst du jetzt auf ein Geschenk? Womöglich sogar, wenn es dir so gar nicht gefällt...
- Darfst du sagen, dass dir das Geschenk nicht gefällt? Nein, dass solltest du nicht tun. Du musst ja kein Drama á la Shakespeare samt Freudentränen hinlegen, allerdings ist es angebracht, sich freundlich zu bedanken. Auch wenn du in Gedanken bereits überlegst, wie du das Geschenk los wirst, denn eine gewisse Wertschätzung für die Geste des Schenkens hat sich dein Gegenüber verdient.
- Ein Geschenk weiterzugeben ist da schon etwas gefährlicher, besonders wenn es innerhalb des gleichen Freundeskreises geschieht. Die Gefahr, dass der ursprüngliche Schenker Wind davon bekommt, ist zu hoch. Vorstellbar ist, den Schenker unter vier Augen zu fragen "Hey, ist das okay, wenn ich den gelben Pulli an Martina Musterfrau weitergebe? Ich fang nicht so viel damit an, aber ich weiß, dass sie sich riesig darüber freuen würde."
- Ein absolutes No-Go ist es, ein Geschenk online weiterzuverkaufen - das kannst du nicht geheim halten!
Doch auch Geschenke, die einem Freude machen, schaffen oft Probleme, wenn es darum geht, wie du reagieren sollst:
- Geldgeschenke zum Beispiel: Sollst du direkt in den Umschlag hineinschauen? Oder doch beiseite legen? Am besten ist es, sich erstmal zu bedanken, das Geld aber im Umschlag auf die Seite zu legen. Gerade hier ist es angebracht, dich im Nachhinein nochmal beim Schenker zu melden, ihn anzurufen oder eine Dankeskarte zu schreiben.
- Jetzt hast du jemanden zum Essen eingeladen und er bringt etwas zum Trinken mit, etwa eine Flasche Wein - musst du diesen dann gleich öffnen? Nein, das wird glücklicherweise nicht von dir erwartet. Meist ist er nicht richtig temperiert oder passt ja sowieso nicht ideal zur Speisenfolge. Am besten, du reagierst mit "Oh danke! Den heb ich auf, den können wir nächstes Mal zusammen trinken!"
Jetzt kennst Du die wichtigsten Regeln rund ums Schenken. Was machst du aber, wenn das auf den Beschenkten nicht zutrifft - wie reagierst du dann?
- Wenn der Beschenkte dir deutlich zu verstehen gibt, dass er mit dem Geschenk unzufrieden ist, musst du ihm trotzdem keine Alternative anbieten. Da darfst du ruhig souverän drüber stehen, dass ist sein Problem, nicht deines.
- Wenn dich jemand fragt, wie viel das Geschenk gekostet hast, brauchst du keine Auskunft zu geben, denn über Preise spricht man nicht - besonders beim Schenken. Übrigens fragt man grundsätzlich auch nicht danach! 🙂
Und da nun alles geklärt ist, hast du hoffentlich eine schöne Weihnachtszeit und viel Spaß beim Schenken!
Dein Bernd Weninger
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